Glossar
In diesem Bereich haben wir Erläuterungen zu zahlreichen Transportbegriffen zusammengestellt, die Ihnen die Funktionsweise und die Besonderheiten der TSL-Branche näherbringen. Hier werden wir auch Antworten auf die häufigsten Fragen an unsere Spediteure bereitstellen.
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Incoterms
Aus dem Englischen: International Commercial Terms. Eine internationale Sammlung von Regeln, die die Bedingungen eines Kaufvertrags zwischen Verkäufer und Käufer festlegen. Sie regeln die Aufteilung der Kosten und Verantwortlichkeiten zwischen den Parteien, geben die vereinbarte Transportart an und definieren den Zeitpunkt des Gefahrenübergangs der Ware vom Verkäufer auf den Käufer.
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ADR
Abkürzung des französischen „L’ Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route“. Umgangssprachliche Bezeichnung für Gefahrgut sowie der Name des internationalen Übereinkommens, das die Beförderung solcher Güter regelt. Detaillierte Informationen und die rechtlichen Bestimmungen für diese Transportart finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Infrastruktur und Entwicklung. -
Avisierung (Avis)
Die Benachrichtigung des Empfängers über den Warenversand. In der Speditionssprache bezeichnet die Avisierung den Prozess der Anmeldung einer Warenanlieferung oder -abholung zu einem bestimmten Zeitpunkt, um ein Zeitfenster für die Be- oder Entladung zu vereinbaren. -
Bordero
Ein Begleitdokument, das im Straßengüterverkehr, vorwiegend im Sammelgutverkehr, eingesetzt wird. Es enthält Anweisungen zur Verteilung der einzelnen Warenpartien. Das Dokument liegt den Kopien des Frachtbriefs bei und wird vom Absender der Ware ausgestellt. -
C-Commerce (Collaborative Commerce)
Ein Geschäftsmodell im E-Commerce, das darauf ausgelegt ist, die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern oder separaten Partnerunternehmen zu fördern. In der Praxis bedeutet dies die Etablierung kooperativer Beziehungen zwischen Geschäftspartnern zur Optimierung sämtlicher Geschäftsprozesse. -
CEPIK
Das Informatiksystem des Zentralregisters für Fahrzeuge und Fahrer, das Informationen über in Polen zugelassene Fahrzeuge und Inhaber polnischer Führerscheine enthält. Das IT-System CEPiK umfasst zwei Register: das zentrale Fahrzeugregister (CEP) und das zentrale Fahrerregister (CEK). Im zentralen Fahrzeugregister werden Daten über in Polen zugelassene Fahrzeuge erfasst. -
Kühlfahrzeug
Ein Ladeaufbau, der für den Transport von Gütern konzipiert ist, die eine spezifische Temperaturführung erfordern. Kühlfahrzeuge sind mit einem Kühlaggregat ausgestattet, um die vorgeschriebene Temperatur sicherzustellen und aufrechtzuerhalten. -
Coilmulde
Ein Sattelauflieger, der für den Transport von Ladegut in Form von Coils (Metallspulen) ausgelegt ist. Die Coils werden in einer rinnenförmigen Vertiefung, der namensgebenden Coilmulde, entlang der Längsachse des Fahrzeugs platziert.

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Cross-Trade (Drittlandverkehr)
Die Durchführung von Transporten zwischen zwei Staaten durch einen Frachtführer, dessen Unternehmenssitz sich außerhalb dieser beiden Länder befindet. -
Lenk- und Ruhezeiten
Die gesamte Lenkzeit unterliegt gesetzlichen Vorschriften. Nach einer Lenkzeit von 4,5 Stunden ist der Fahrer verpflichtet, eine ununterbrochene Fahrtunterbrechung von 45 Minuten einzulegen. Nach der Pause kann er weitere 4,5 Stunden fahren, worauf eine tägliche Ruhezeit von grundsätzlich 11 Stunden folgt. Diese Ruhezeit darf jedoch bis zu dreimal wöchentlich auf 9 Stunden verkürzt werden. Die maximale tägliche Schichtzeit, die alle Tätigkeiten umfasst, darf 15 Stunden nicht überschreiten.

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Curtainsider / Schiebeplane
Ein Lkw, Sattelauflieger oder Anhänger mit einem Aufbau, dessen Konstruktion der eines herkömmlichen Planenaufbaus ähnelt. Der wesentliche Unterschied besteht in der Eignung für die seitliche Be- und Entladung, die durch seitlich verschiebbare Planen ermöglicht wird. -
Fixtermin
Dieser Begriff in der Transportbranche bedeutet, dass die Ware den Empfänger exakt zum vereinbarten Datum und zur genauen Uhrzeit erreichen muss. Eine frühere oder spätere Ankunft ist nicht zulässig. Die Nichteinhaltung dieses Termins durch den Frachtführer kann verschiedene Konsequenzen nach sich ziehen, wie das Warten auf ein neues Zeitfenster (das sich über mehrere Tage erstrecken kann), die Verhängung von Vertragsstrafen sowie Kosten, die durch die nicht rechtzeitige Lieferung entstehen, z. B. ein Produktionsstillstand. -
FTL (Full Truck Load) / Komplettladung
Abkürzung für „Full Truck Load“, bezeichnet eine Komplettladung, bei der die Sendung die gesamte Ladefläche eines Lkw beansprucht. Der Kunde kann auch nur einen Teil des Fahrzeugs beladen (Teilladung) oder den gesamten Laderaum exklusiv reservieren, sodass keine Zuladung erfolgt. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn Transportzeiten kritisch sind oder es sich um sensible Güter handelt. -
Transportdisposition
Das im Kaufvertrag verankerte Recht und die Pflicht, den Transport zu organisieren und dessen Kosten zu tragen. Beide Handelspartner, d. h. Käufer und Verkäufer, legen die Transportdisposition vorab fest, oft im Zuge der Vertragsverhandlungen. Die Vereinbarung ist gegenseitig, und die Partner legen die Vertragsgrundlage fest (mit eigener oder fremder Transportdisposition). Im Frachtauftrag wird spezifiziert, wer über die Transportart, die Route sowie die Termine für Abholung und Zustellung der Ware entscheidet. -
Ladungsintegrator
Eine Entität, die für das Logistikmanagement mit Schwerpunkt auf der Konsolidierung von Ladungen verantwortlich ist. Sie befasst sich mit dem gesamten Bereich der Frachtkonsolidierung unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger. -
Just-in-Time
Eine Lieferkettenstrategie, die auf termingerechte Lieferung und eine Transportplanung zur Eliminierung von unproduktiven Zeitfenstern abzielt. Das Hauptziel ist die Optimierung der Produktionskosten durch die Reduzierung der Lagerhaltungskosten. Die Methode fördert zudem eine effizientere Nutzung des Personals, einen verbesserten Informationsfluss, eine gesteigerte Produktivität und somit eine Verringerung des Risikos von Überalterung oder Beschädigung der Ware. -
Kabotage / Kabotageverkehr
Die Erbringung von entgeltlichen Transportdienstleistungen innerhalb eines Staates (Aufnahmestaat) durch einen in einem anderen Staat ansässigen Verkehrsunternehmer. Diese Beförderung, die mit verschiedenen Verkehrsträgern (Straße, Schiene, Luft) erfolgen kann, setzt voraus, dass sowohl die Be- als auch die Entladung im Hoheitsgebiet desselben Staates stattfinden. Beispiel: Führt ein in Polen ansässiges Unternehmen einen Transport von Hamburg nach Berlin durch, handelt es sich um eine Kabotagebeförderung in Deutschland. -
Kantenschutzwinkel
Auch als Kantenschoner oder Eckenschoner bekannt, dienen sie dem Schutz von Ladungssicherungsgurten (Spanngurten). Sie werden aus widerstandsfähigen Materialien gefertigt und an den Gurtumlenkpunkten an der Ladung angebracht, um den Gurt vor Abrieb zu schützen. Da die Auflagefläche des Kantenschutzwinkels wesentlich größer ist als die des Gurtes, wird die Anpresskraft auf eine größere Fläche verteilt. Kantenschutzwinkel schützen somit nicht nur den Gurt vor vorzeitigem Verschleiß, sondern auch das Ladegut vor Beschädigungen, was die Transportsicherheit insgesamt erhöht. -
Runge
Eine vertikale Stahlsäule, die Teil des Aufbaus eines Anhängers ist und der Aufnahme von Querverstärkungen (Einsteckbretter aus Holz oder Aluminium) dient. -
Verkehrskongestion
Ein hohes Verkehrsaufkommen und eine hohe Verkehrsdichte, die zur Überlastung des Straßennetzes führen. Dieser Zustand, auch als „Verkehrskollaps“ bezeichnet, wird durch Engpässe und die Blockierung einzelner Streckenabschnitte verursacht. -
Lastzug
Ein Lastkraftwagen mit Anhänger, dessen Gesamtladefläche eine Länge von mehr als 13,6 m aufweist. -
QR
Aus dem Englischen Quick Response, also „schnelle Reaktion“ oder „schnelle Antwort“. Ein grafischer Code, der hauptsächlich zur schnellen Identifizierung der realen Nachfrage nach dem Endprodukt dient, welche bei nachfolgenden Warenlieferungen gemeldet wird. Die grundlegende Annahme des Systems basiert auf der Partnerschaft aller Glieder der Lieferkette. Kurz gesagt, jedes Glied trägt spezifische Verantwortlichkeiten. -
Schubboden
Eine Ausstattung für Sattelauflieger, die das Ladegut in beide Richtungen bewegt, um das Be- und Entladen zu erleichtern. Ein Schubboden automatisiert und vereinfacht das Be- und Entladen von palettierter Ware, wodurch der Einsatz eines Gabelstaplers oder das Betreten des Aufliegers durch Personal überflüssig wird. Dieses System ermöglicht sehr kurze Entladezeiten von bis zu 10 Minuten, je nach transportierter Ware. -
Entladung
Der Vorgang des Entladens der Ware/des Ladeguts nach Ankunft am Zielort. -
Spedition
Eine Dienstleistung, die die Organisation des Transports von Gütern sowie damit verbundene Dienstleistungen umfasst. Je nach geografischem Geltungsbereich wird die Spedition in nationale, internationale, gewerbliche (für Dritte) und Werkspedition (für den Eigenbedarf) unterteilt. Je nach Verkehrsträger unterscheidet man zwischen Bahn-, Luft-, See- und Lkw-Spedition. Die Spedition umfasst alle Tätigkeiten, die mit der Organisation eines sicheren, kostenoptimierten und termingerechten Transports verbunden sind. Sie umfasst jedoch nicht den eigentlichen Transportvorgang selbst. Ein Speditionsvertrag ist nicht mit einem Frachtvertrag gleichzusetzen. -
Fahrtenschreiber
Ein Gerät, das typischerweise in Bussen und Lastkraftwagen (Lkw) installiert ist. Es zeichnet zeitbezogen auf: die vom Fahrzeug zurückgelegte Strecke, seine momentane Geschwindigkeit und die Aktivitäten des Fahrers – d.h. seine Arbeits- und Ruhezeiten (die sog. Pause). Heutzutage sind digitale Fahrtenschreiber, die Daten in ihrem internen Speicher aufzeichnen, am weitesten verbreitet. -
Neutralgut
Ware, die weder eine spezielle Ausstattung des Sattelaufliegers noch eine besondere Schulung des Fahrers erfordert und nicht in die Kategorie der Gefahrgüter (ADR) fällt. Beispiele für Neutralgüter sind: palettierte Autoteile, Baumaterialien und Papier. -
Intermodaler Verkehr
Transport, der verschiedene Verkehrsträger wie Straße und Schiene oder Straße und Schiff kombiniert. Ziel ist es, die Transportkosten zu optimieren. -
Ladebordwand
Ein am Heck eines Lkw angebrachtes Ausrüstungsteil, das das Be- und Entladen von Waren unterstützt. Die Bedienung erfolgt entweder vom Fahrerhaus aus oder direkt an der Ladebordwand selbst. -
Gabelstapler
Auch als Hubstapler bezeichnet. Es ist ein motorbetriebenes mechanisches Fahrzeug, das vorrangig zum Transport von Materialien mit hoher Masse (bis zu mehreren zehn Tonnen) dient. Er wird hauptsächlich bei Entladevorgängen in Fabriken, Häfen und Lagern eingesetzt. Die transportierte Ware befindet sich in der Regel auf Holzpaletten. Nur berechtigte Personen dürfen einen Gabelstapler führen. -
Thermograph-Ausdruck
Ein elektronisches System zur Überwachung und Aufzeichnung der Temperatur von transportierten Gütern. Fahrzeuge, die für den Transport von gefrorenen oder gekühlten Lebensmitteln ausgelegt sind (Kühlfahrzeuge), sind mit Thermographen ausgestattet. Anhand des Thermograph-Ausdrucks kann die Temperatur der Ware sowohl beim Be- als auch beim Entladen einfach bestimmt werden. -
Verladung
Der Prozess der Platzierung von Ware/Ladegut auf einem Transportmittel. Je nach Fahrzeugtyp kann die Ware seitlich, von hinten oder von oben mittels eines Krans verladen werden. -
Seitliche / rückwärtige / obere VerladungZaładunek bokiem/tyłem/górą
Je nach Fahrzeugtyp sind unterschiedliche Verladearten möglich: Kühlfahrzeug: Hier ist ausschließlich eine heckseitige Verladung möglich. Walking Floor (Schubboden) – einfache Verladung von oben, hauptsächlich bei Schüttgütern (eine seitliche und heckseitige Verladung ist ebenfalls möglich). Kofferaufbau (feste Struktur) – Verladung ausschließlich von hinten. Curtainsider (Schiebeplane) – einer der gängigsten Sattelaufliegertypen; ermöglicht die seitliche, obere und heckseitige Verladung. Die heckseitige Verladung erfolgt häufig auch über eine Rampe oder eine Ladebordwand. Die obere Verladung erfolgt meist mithilfe eines Krans. -
LTL
LTL (Less Than Truckload). Abkürzung für Teilladungsverkehre. Bei diesem Dienst wird für eine einzelne Sendung nicht der gesamte verfügbare Laderaum eines Lkw gebucht. Die Transportroute zeichnet sich typischerweise durch mehrere Be- und Entladestellen aus; zur Optimierung von Strecke und Kosten können auch Umladungen der Ware auf andere Fahrzeuge erfolgen. Die Lieferfristen sind länger, jedoch sind die Tarife für den Kunden attraktiver. Es ist zu beachten, dass aufgrund von Gewichts- und Maßbeschränkungen nicht jede Ware für einen LTL-Transport qualifiziert ist, selbst wenn sie nicht den gesamten Laderaum beansprucht. -
Europalette
Eine Konstruktion aus Holz oder anderem Material, die für den Transport und die Lagerung von Waren bestimmt ist. Europaletten haben die Standardabmessungen von 120 x 80 cm. Eine Europalette ist seitlich mit der Kennzeichnung „EUR“ versehen. -
Industriepaletten
Mit den Abmessungen 120 cm x 100 cm. Sie stellen vor allem eine Alternative zu Europaletten (120×80 cm) dar und werden für den Vertrieb von schweren Produkten eingesetzt. Sie verfügen über eine höhere Tragfähigkeit als Europaletten. -
Großraum- und Schwertransport
Transport, dessen Ladung aufgrund ihrer Masse oder Abmessungen die zulässigen Normen für die Beförderung auf öffentlichen Straßen überschreitet. Dieser wird auch als Ausnahmetransport bezeichnet. Die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten erfordert eine präzise Organisation, eine spezialisierte Ausrüstung sowie erfahrenes Personal. Sie erfordert häufig auch den Einsatz eines Begleitfahrzeugs (sog. Pilot), das andere Verkehrsteilnehmer auf den Transport aufmerksam macht und die Sicherheit gewährleistet. -
Externe Kosten des Transports
Sämtliche Kosten, die bei der Erbringung einer Transportdienstleistung anfallen, jedoch weder vom Leistungserbringer noch vom Auftraggeber getragen werden. Diese Externalitäten umfassen Kosten, die aus den negativen Auswirkungen des Transports auf die Umwelt und die Gesellschaft resultieren. -
Zurrketten
Dienen zur Sicherung von Schwerlasten auf Fahrzeugen. Sie verhindern ein Verrutschen der Ladung während des Transports. -
Antirutschmatten (ARM)
Diese aus Gummigranulat gefertigten Matten dienen als zusätzliches Hilfsmittel zur Ladungssicherung, um ein Verrutschen der Ladung zu verhindern. Sie werden sehr häufig in Kombination mit Zurrgurten verwendet. Antirutschmatten erhöhen den Reibbeiwert, wodurch das Gleiten der Ware auf der Ladefläche unterbunden wird. -
Mega-Sattelauflieger
Ein vielseitiger Sattelauflieger, der sich ideal für Standardtransporte und insbesondere für Volumentransporte eignet. Mega-Sattelauflieger zeichnen sich durch eine abgesenkte Ladefläche aus, die eine Innenladehöhe von bis zu drei Metern ermöglicht. Aufgrund dieser Konstruktion sind sie für die Beförderung von sowohl Standardfracht als auch von voluminösen oder hohen Gütern geeignet. -
Internationaler CMR-Frachtbrief
Abkürzung für die französische Convention relative au contrat de transport international de Marchandise par Route. Dieses Dokument dient als Nachweis über den Abschluss und Inhalt des Beförderungsvertrages im internationalen Straßengüterverkehr. Es enthält wesentliche Angaben wie: Lade- und Entladeort, grundlegende Informationen zum Gut (Menge, Gewicht), Daten der Vertragsparteien, Versand- und Liefertermine, vereinbartes Beförderungsentgelt, besondere Anweisungen (z. B. zur Zollabfertigung) und ein Verzeichnis der dem Fahrer übergebenen Dokumente. -
MiLoG
Abkürzung für das Mindestlohngesetz. Dieses Gesetz führte einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Arbeitsstunde auf deutschem Hoheitsgebiet ein und gilt auch für nach Deutschland entsandte Arbeitnehmer, wie z.B. polnische Kraftfahrer. Gemäß dem MiLoG muss der Mindestlohn auch an ausländische Arbeitnehmer gezahlt werden, die nur vorübergehend in Deutschland tätig sind und bei einem Arbeitgeber im Ausland angestellt sind. Der Geltungsbereich erstreckt sich nicht nur auf Kabotagefahrten, sondern auch auf Be- und Entladevorgänge bei grenzüberschreitenden Transporten sowie auf Transitfahrten durch Deutschland. Bei Verstößen gegen diese Vorschriften droht dem Arbeitgeber ein Bußgeld von bis zu 30.000 Euro. -
Maut
Eine Gebühr, die für die Benutzung einer Straße, Autobahn, Brücke oder eines Tunnels erhoben wird. -
Neutralisierung
Ein Verfahren zur Gewährleistung der Anonymität des ursprünglichen Versenders und des Endempfängers. Der Versender wird nicht über den finalen Bestimmungsort informiert, und der Empfänger kennt die Identität des tatsächlichen Absenders nicht. Der Fahrer stellt gemäß den Weisungen des Auftraggebers separate CMR-Frachtbriefe aus. -
Frachtführerhaftpflichtversicherung
Haftpflichtversicherung für den Frachtführer im nationalen sowie internationalen Verkehr. -
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Ausrüstung, die den Träger vor Gesundheits- und Sicherheitsrisiken schützt. Das Tragen einer PSA ist bei Be- und Entladevorgängen häufig vorgeschrieben. Zur grundlegenden Ausstattung gehören: Handschuhe, ein Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, eine Schutzbrille sowie eine Warnweste. -
Allgemeine Polnische Spediteurbedingungen (OPWS)
Ein von der Polnischen Kammer für Spedition und Logistik (PISiL) herausgegebenes Regelwerk für Spediteure, das aus 31 Paragrafen besteht. Die APSB legen die Rechte und Pflichten der Parteien eines Speditionsvertrages fest. Sie stellen jedoch keine Rechtsnorm dar und sind keine Rechtsquelle. Ihre Anwendung finden sie in der Vertragsbeziehung zwischen dem Spediteur und seinem Auftraggeber. Wird ein Unterspediteur eingeschaltet, gelten diese Bedingungen auch für dessen Vertragsverhältnis zum beauftragenden Spediteur. Die APSB enthalten wesentliche Definitionen, allgemeine Bestimmungen, die Pflichten des Spediteurs bei der Erbringung von Speditionsleistungen und dem Abschluss von Speditionsverträgen und regeln den Umfang der Spediteurhaftung für Schäden, die im Zusammenhang mit der Organisation der Güterbeförderung entstehen. Die Bestimmungen der APSB finden keine Anwendung auf die Spedition von Geld, Kunstgegenständen und menschlichen Überresten. -
Palettentausch / Ohne Palettentausch
Im Palettenverkehr wird zwischen zwei Verfahren unterschieden:
Ohne Palettentausch: Der Fahrer ist nicht verpflichtet, leere Paletten vorzuhalten. Die Ware wird am Beladeort auf Paletten verladen und am Entladeort samt Ladungsträgern übergeben. Ein Tausch findet nicht statt.
Mit Palettentausch: Der Frachtführer transportiert leere Tauschpaletten (in einem sog. Palettenkasten). Bei der Beladung übergibt der Fahrer die gleiche Anzahl an leeren Paletten, wie er beladene aufnimmt („Zug-um-Zug-Tausch“). Bei der Entladung erhält er die entsprechende Anzahl an Leerpaletten zurück. Der gesamte Vorgang wird in den Beförderungspapieren (Palettenscheinen) dokumentiert. -
Zurrgurte
Elemente zur Ladungssicherung, die primär zur Fixierung des Ladeguts während des Transports dienen. Die Funktion von Zurrgurten besteht darin, den physikalischen Kräften, die während der Beförderung auf die Ladung einwirken, entgegenzuwirken, um ein Verrutschen der Ladung zu verhindern und potenzielle Schäden zu minimieren. Bei der Auswahl der Gurte ist sicherzustellen, dass diese unbeschädigt sind und über ein gut lesbares Kennzeichnungsetikett verfügen. -
Planenfahrzeug
Ein Sattelauflieger oder Anhänger, dessen Laderaum von einer Plane umschlossen wird, die auf einem Spriegelgestell abgestützt ist. Diese schützt die Ladung vor Witterungseinflüssen und bildet den Aufbau des Laderaums.
